Ptolemaios I. Soter
Christian A. Caroli:
Ptolemaios I. Soter – Herrscher zweier Kulturen
Konstanz 2007 (badawi - artes afro arabica)
Umfang: XIV + 414 Seiten • Format: 24 x 17 cm • ISBN 13: 978-3-938828-05-2
Preis (bis 10/2015): EUR 59,99 (inkl. 7% MwSt.) • Preis (ab 11/2015 bis 12/2022): EUR 29,95 (inkl. 7% MwSt.) • Preis (ab 01/2023): EUR 19,95 (inkl. 7% MwSt.)
C) Griechen, Makedonen, Ägypter und das ptolemaiische Königtum
IV.) Die Legitimation als Basileus
d) Die Anlehnung an Alexander den Großen
1.) Die programmatische Anlehnung an Alexander den Großen
Vor allem in der Übergangsphase zwischen Alexanderreich und neuer hellenistischer Staatenwelt und Königtum spielte zumindest in der offiziellen Propaganda der Anschluß an Alexander den Großen und die Argeadendynastie und die Legitimation durch diese eine nicht unwesentliche Rolle. So führte z.B. Demetrios Poliorketes bei seinem Einmarsch in Makedonien seine und seines Vaters Taten zugunsten Philipps II. und Alexanders des Großen und ihre Leistungen bei der Verfolgung der Anhänger des Perdikkas im Auftrage der königlich legitimierten Versammlung von Triparadeisos an.554
In diesen Kontext muß wohl auch die „Philipps-Legende“ eingeordnet werden. Nach dieser sei Ptolemaios I. nämlich von niemand anderem als Philipp II. gezeugt worden, der die von ihm geschwängerte Arsinoe mit Lagos verheiratet habe.555 Sie wird in der Regel, wohl zurecht, als ein Konstrukt schon der Diadochenzeit angesehen, das zu Propagandazwecken von Ptolemaios oder ihm zugeneigten Kreisen in Umlauf gesetzt wurde. Denn dadurch wurde er zu einem, wenn auch illegitimen, Mitglied der Argeadendynastie, und zwar wie Philipp III. Arrhidaios zu einem Halbbruder Alexanders des Großen.556 Von manchen Forschern wird aber auch die verwandtschaftliche Anknüpfung der Arsinoe, der Mutter des Lagiden, an das Königsgeschlecht als Urenkelin des Amyntas I. und Kusine Philipps II. (FGrH 631 (Satyros) F1 (p. 181,10-11)) als ein Konstrukt im selben Sinne angesehen.557 Denn aufgrund dieser Geschlechtszugehörigkeit war Ptolemaios später auch in der Lage, mit den Antigoniden und Seleukiden, die sich ebenfalls als Mitglieder des Geschlechtes der Argeaden betrachteten, um das „Erbe“ Alexanders zu konkurrieren.558 Aber zugleich gab es in Makedonien einige Familien mit dieser Nähe zum Königsgeschlecht,559 so daß dieser Anspruch nicht besonders stark gewesen wäre.
In diese Programmatik des Anschlusses an Alexander den Großen und die Argeadendynastie passen auch seine Werbungen um Kleopatra. Bei dieser Person handelte es sich um eine Tochter Philipps II. und der Olympias und somit um die einzige Vollschwester Alexanders des Großen (Diod. 18,23,1 & Athen. 13,557c-d). Aufgrund dieser Tatsache und der, daß kein einziges regierungsfähiges männliches Mitglied der Argeadendynastie mehr existierte, wurde, da sie zu diesem Zeitpunkt schon seit längerem verwitwet war, von nahezu allen Diadochen um ihre Hand angehalten (Diod. 20,37,4), da in der aktuellen Situation ihr Ehemann zumindest aus propagandistischer Sicht einen äußerst starken Anspruch auf die Nachfolge Alexanders und der Argeaden erworben hätte. Erste Arrangements mit Leonnatos (Plut. Eum. 3,5), dem damaligen Satrapen des hellespontischen Phrygien, und Perdikkas (Arr. diad. 1,26 Roos & Diod. 19,23,1 & 3 & Iust. 13,6,4-6), dem damaligen Reichsverweser, scheiterten jeweils endgültig bei deren vorzeitigem Ableben 322 bzw. 321/20.560 Danach freiten hauptsächlich noch Kassandros, Lysimachos, Antigonos Monophthalmos und Ptolemaios um sie (Diod. 20,37,4), von denen aber Kassandros später als Königsmörder nicht mehr in Frage kam, Antigonos wegen eines Dauerstreites mit ihr ausschied und Lysimachos mit dem Aufbau seines eigenen Kernlandes beschäftigt war, so daß allein Ptolemaios übrigblieb. Jedoch ließ Antigonos sie faktisch in Sardes internieren und 309 ermorden (s. IG XII,5,444B,123-124 = FGrH 239 (Marmor Parium) B19), als sie versuchte, zum Lagiden zu fliehen (Diod. 20,37,3 & 5).561
Den Höhepunkt fand dieses Programm aber im Raub der Leiche Alexanders des Großen durch Ptolemaios.562 Der Überlieferung nach soll Alexander der Große zu Lebzeiten den Wunsch geäußert haben, im Bezirk des Ammon-Heiligtums in Siwa bestattet zu werden (Curt. 10,5,4 & Iust. 12,15,7), wie auch in Babylon zunächst der Beschluß gefällt worden sei, diesem Wunsche zu entsprechen (Diod. 18,3,5 & Iust. 13,4,6; s.a. Diod. 18,28,3).563 Allerdings werden beide Behauptungen gerne als ptolemaiische Propaganda angesehen, die von Diodors Quelle, Hieronymos von Kardia, als Tatsache zitiert worden sei.564 So hatte auch die Mehrheit der Diadochen schon zu Babylon kein Interesse daran, die Leiche Alexanders, auf dessen Basis sich alle legitimierten, in eine so abgelegene Randlage zu verbannen, die praktisch allein für Ptolemaios als Satrapen von Ägypten überhaupt zugänglich war. Daher wäre ein dementsprechender Beschluß nur möglich gewesen, wenn hier ein unbedingter Wille Alexanders vorgelegen hätte und die Diadochen allesamt bereit gewesen wären, Alexanders Willen auf jeden Fall und ohne jegliche Abstriche zu befolgen.565 Dagegen kann wiederum eingewandt werden, daß auch in diesem Falle die Ptolemaier niemals den Wunsch Alexanders und den Beschluß zu Babylon befolgt hätten, da die Leiche niemals dort ankam, woran die Ptolemaier auch kein Interesse haben konnten, da Siwa kein Teil ihres Reiches war (s. in B) III.) Die Außenbesitzungen). Auf jeden Fall hatte sich die politische Lage zwei Jahre nach dem Tode Alexanders, als die Vorbereitungen für den Leichenzug endlich vollendet waren, drastisch geändert, indem ein Krieg zwischen Perdikkas und Ptolemaios praktisch nur noch eine Frage der Zeit war, so daß Perdikkas beim besten Willen die Leiche nicht an einen Ort schicken konnte, an dem Ptolemaios sie für seine Zwecke verwenden könnte.566 Dementsprechend versuchte er, die einbalsamierte Leiche Alexanders des Großen in die makedonische Königsnekropole von Aigai (Vergina) zu überstellen.567
Ptolemaios fing diesen Transport in Syrien ab und ließ ihn nach Memphis umleiten.568 Unterstützt wurde er dabei von Arrhidaios, der als Offizier mit der Vorbereitung des Leichenzuges in Babylon und der Überführung der Leiche zum Zielort beauftragt worden war, indem er den Leichenwagen schlichtweg Ptolemaios übergab.569 Perdikkas entsandte zwar sofort Truppen nach, die aber nichts mehr ausrichten konnten.570 Trotzdem ging Ptolemaios mit dieser Aktion ein großes Risiko ein, indem sie eine eklatante Provokation gegenüber Perdikkas darstellte. Denn je nach Situation mußte sie Perdikkas zum Krieg gegen ihn bewegen oder, falls dieser damals schon erklärt worden war, endgültig zum bevorzugten Einfall in Ägypten veranlassen.571 Durch diesen Vorfall mußte Perdikkas nämlich in Ptolemaios aufgrund des Symbolwertes der Leiche Alexanders einen weiteren Anwärter auf die Herrschaft des Gesamtreiches sehen, wie auch das zu Babylon angewandte Konstrukt der gegenseitigen Machtneutralisierung der Satrapen untereinander einen weiteren Dämpfer erfahren hatte.572
In Makedonien gab es nämlich eine alte Sitte, daß dem regierenden König die Aufgabe zufiel, für die Bestattung seines Vorgängers zu sorgen. So gab z.B. auch Alexander, der sich ideologisch u.a. als Nachfolger der Perserkönige betrachtete, die Leiche seines vorherigen Gegners Dareios III. zu einer feierlichen Bestattung frei.573 Daher drückte Ptolemaios durch den Raub der Leiche einen gewissen Anspruch auf die Nachfolge Alexanders des Großen, wenn nicht gar einen auf die Regentschaft des Gesamtreiches, aus. Zugleich, was noch wichtiger zu sein scheint, unterminierte er damit dementsprechende Ansprüche und Aspirationen des Perdikkas auf das Königtum und gab zusätzlich zum Ausdruck, daß er die Nachfolge Alexanders durch die beiden aktuellen Könige faktisch kaum beachtete.574 Angesichts der drohenden Gefahr einer militärischen Invasion des Perdikkas konnte Alexander durch seine Anwesenheit als Leiche auch „als der überlegene Schirmherr der Herrschaft des Ptolemaios instrumentalisiert“ werden, so daß der Leichnam einen noch höheren Wert in der ptolemaiischen Propagandistik erhielt.575 So soll der Überlieferung nach schon der Seher Aristandros die Bedeutung des Leichnams Alexanders hervorgehoben haben, indem er behauptete, daß das Land, in dem die Leiche des Königs bestattet werde, mit Glück und Macht beschenkt werde.576 Ptolemaios dürfte also durch den Raub der Leiche Alexanders des Großen in den Besitz der „kostbarste[n] Reliquie der hellenistischen Welt“ gelangt sein.577
Die erste Station der Leiche Alexanders des Großen befand sich in Memphis, das zugleich auch eine wichtige Station auf der Landroute von Syrien nach Alexandreia darstellte, da der direkte Marsch durch das Nildelta mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden war.578 Allerdings wurde der Leichnam relativ bald in die neue Hauptstadt des Ptolemaierreiches überführt. Dies geschah nach einer der Überlieferungen noch unter Ptolemaios I.579 Pausanias weist diese Handlung dagegen Ptolemaios II. Philadelphos zu.580 Am plausibelsten scheint jedoch zu sein, daß Alexanders Leichnam wohl im Rahmen des Umzuges des Hofstaates von Memphis nach Alexandreia, also schon unter Ptolemaios I., mitüberführt wurde und somit neben dem Königspalast das Zentrum des Reiches bildete. Dafür spricht allein schon seine Wichtigkeit und symbolische Bedeutung unter dem ptolemaiischen König.581
Zur Aufbewahrung des Leichnams wurde das sogenannte σῆμα errichtet. Seine genaue Lage ist unbekannt, aber eine Tradition besteht darin, daß es sich im Zentrum bei der Kreuzung der beiden Hauptstraßen befunden habe.582 Unter Ptolemaios IV. Philopator wurde es aber schon ersetzt durch eine Anlage, die zugleich auch als letzte Ruhestätte der Ptolemaierkönige diente (Zenob. 3,94 = ParoemGr I, p. 814 & Lucan. 8,695-697; s.a. Suet. Aug. 18,1), die zunächst getrennt bestattet worden waren (s. Herodas 1,30).583 Der Leichnam Alexanders des Großen wurde noch von Augustus (Suet. Aug. 18,1 & Dio 51,16,5) und um 215 n. Chr. von Kaiser Caracalla besichtigt (Herodian. 4,8,9). Seitdem kann seine Existenz nicht mehr belegt werden, während das Grab gegen Ende des 4. Jh. n. Chr. anscheinend schon vergessen war,584 wie auch die Tatsache, daß seit dem 3. Jh. n. Chr. Alexandreia des öfteren Schauplatz von Kämpfen, Schlachten und Plünderungen war,585 eine Zerstörung nicht unwahrscheinlich erscheinen läßt.
Anmerkungen:
554 Iust. 16,1,10-18: Ibi priorem se petitum ab Alexandro adlegat, nec fecisse se, sed occupasse insidias. | Regem autem se Macedoniae vel aetatis experimentis vel causis iustiorem esse. | Patrem enim suum et Philippo regi et Alexandro Magno socium in omni militia fuisse; | liberorum deinde Alexandri ministrum et ad persequendos defectores ducem extitisse. | Contra Antipatrum, avum horum adulescentium, amariorem semper ministrum regni quam ipsos reges fuisse. | Cassandrum vero patrem, extinctorem regiae domus, non feminis, non pueris pepercisse nec cessasse, quoad omnem stirpis regiae subolem deleret. | Horum scelerum ultionem, quia nequisset ab ipso Cassandro exigi, ad liberos eius translatam. | Quamobrem etiam Philippum Alexandrumque, si quis manium sensus esset, non interfectores suos ac stirpis suae, sed ultores eorum Macedonia regnum tenere malle. | Per haec mitigatio populo rex Macedonia appellatur.; Plut. Demetr. 37,2-3; s.a. Bosworth (2002), p. 251; Gruen (1993), p. 3.
555 Paus. 1,6,2: Πτολεμαῖον Μακεδόνες Φιλίππου παῖδα εἶναι τοῦ Ἀμύντου, λόγῳ δὲ Λάγου νομίζουσι· τὴν γὰρ οἱ μητέρα ἔχουσαν ἐν γαστρὶ δοθῆναι γυναῖκα ὑπὸ Φιλίππου Λάγῳ.; Curt. 9,8,22: et quidam Philippo genitum esse credebant; s.a. Suda s.v. Λάγος & Exc. Barb. p. 272,13-14 Frick; s.a. Volkmann (1954)e, p. 1603; s.a. Geier (1838), p. 3; Koenen (1993), p. 44; della Monica (1993), p. 23; Ellis (1994)c, p. 3.
556 Ellis (1994)c, p. 3; s.a. Bengtson (1975), p. 11; Green (1990), pp. 404-405; Bingen (2007), p. 18. Huß (2001), p. 90 sieht in der Legende eher das Ergebnis einer „kräftige[n] Nachzeichnung der königlichen Linie des Geschlechts durch die höfische Propaganda“, wobei es sich hier aber um die Hauptbezugslinie zur Argeadendynastie im genealogischen Bereich handelt, der gegenüber alle anderen nur sehr schwach erscheinen. Della Monica (1993), p. 23 setzt diese Legende mit der Zugehörigkeit des Ptolemaios zu den königlichen Pagen in Verbindung, indem dies als Fürsorge Philipps II. um seinen Bastard hätte interpretiert werden können, wobei sie es als Nachrede der „méchantes langues de l’époque“ interpretiert. Dann müßte man mit Geier (1838), pp. 5-6 bei der Annahme der Richtigkeit der überlieferten Geburtsdaten von Philipp II. (um 384) und Ptolemaios (367/6) dem König eine gewisse Frühreife zuschreiben. Am unwahrscheinlichsten erscheint schließlich die von Geier (1838), pp. 7-8 vorgeschlagene Vermutung einer Verwechslung mit Ptolemaios ὁ Φιλίππου, der bei der Schlacht am Granikos einer Reiterabteilung vorstand (Arr. anab. 1,14,6), von Alexander zur Bewachung Kariens abgestellt worden sei (Arr. anab. 1,23,6) und schließlich den Perser Orontobates eine Niederlage habe erleiden lassen, die er selber nicht überlebt habe (Arr. anab. 2,5,7). Abgesehen davon, daß diese Person nur im Zusammenhang mit der Schlacht am Granikos so bezeichnet wird und mit den an den beiden anderen Stellen bezeichneten Personen aufgrund inhaltlicher Überlegungen nicht identisch sein muß, erscheint der anzunehmende Umfang dieser Verwechslung zur Bildung einer weiter verbreiteten Legende zu groß. Außerdem spricht die Wahrscheinlichkeit dagegen, daß es sich beim Sohn eines Philipps zugleich um den des Königs gehandelt hat, wenn dies nicht zusätzlich erwähnt wurde. Des weiteren hätte sich ein illegitimer Sohn wohl niemals nach dem König benennen können. Schließlich gab es genug politische Motivationen, diese Legende zu erfinden.
557 Ameling (1997)a, p. 37; s.a. Geier (1838), p. 3 n. 3; Seibert (1983), p. 173.
558 Volkmann (1954)e, p. 1604; s.a. Ameling (2001)b, p. 531.
559 Bengtson (1975), p. 11.
560 Seibert (1967), pp. 19-21; s.a. Mahaffy (1887), pp. 65-67; Macurdy (1932), pp. 36-38.
561 Huß (2001), pp. 176 & 179; s.a. Droysen (1877), Bd. II, pp. 273-274; Volkmann (1979)k, p. 247.
562 Hölbl (1994), p. 86; s.a. Fraser (1972), Bd. I, p. 215; Green (1990), p. 404; Huß (2001), p. 237; Bingen (2007), p. 20.
563 Bosworth (1994)a, p. 845; s.a. Ellis (1994)a, p. 22; Hölbl (1994), pp. 12 & 16; Schlange-Schöningen (1996), p. 113.
564 Ellis (1994)c, p. 89 n. 20; s.a. Tarn (1927)c, p. 467.
565 Ellis (1994)c, p. 35.
566 Badian (1967), p. 187.
567 Paus. 1,6,3; s.a. [Kallisth.] 3,34,1; s.a. Bevan (1968), p. 19; Tarn (1927)c, p. 467; Bengtson (1987), p. 29.
568 IG XII,444A,112 = FGrH 239 (Marmor Parium) B11; s.a. Arr. diad. 1,25 Roos & 24,1 Roos & Paus. 1,6,3.
569 Arr. diad. 1,25 Roos: καὶ Ἀρριδαῖος δὲ ὁ τὸ τοῦ Ἀλεξάνδρου σῶμα φυλάσσων, παρὰ γνώμην αὐτὸ Περδίκκου λαβών, πρὸς Πτολεμαῖον παραγίνεται τὸν Λάγου ἀπὸ Βαβυλῶνος διὰ Δαμασκοῦ ἐπ’ Αἴγυπτον ἐλαύνων· ὃς πολλὰ μὲν ὑπὸ Πολέμωνος τοῦ προσοικειουμένου Περδίκκᾳ κωλυθεὶς ἐνίκησεν ὅμως εἰς τὸ τὴν ἑαυτοῦ γνώμην εἰς ἔργον ἐξενεγκεῖν.; s.a. Bengtson (1975), p. 22.
570 s. Arr. diad. 1,25 Roos; s.a. Ellis (1994)c, p. 35; Tarn (1927)c, p. 467; Mørkholm (1980), pp. 7-8. Nach Strab. 17,1,8 (p. 794) & Ail. var. 12,64 habe Ptolemaios die Leiche Perdikkas gewaltsam entrissen, was aber wohl eine Vermischung der Tatsachen zusammen mit dem Krieg gegen Perdikkas zu sein scheint (s. Geier (1838), p. 25).
571 Arr. diad. 24,1,5-8 Roos: ὁ [sc. Περδίκκας] δὲ ἔτι μᾶλλον ἠ̣[θέλησεν ἐπὶ τὴν Αἴγυ]πτον στρα[τεύ]|ειν, ὡς Πτολεμαῖον μὲν ἀφελόμενος τὴν ἀρχὴν τῶν ἑαυτῷ τι|να ἐπιτηδείων καταστῆσαι Αἰγύπτου ὕπαρχον, τοῦ σώμα|τος δὲ τοῦ Ἀλεξάνδρου κρατῆσαι.; s.a. Diod. 18,29,1; s.a. Hauben (1977)a, p. 97; Bouché-Leclercq (1903-1907), Bd. I, p. 21; Bengtson (1975), p. 22; Hölbl (1994), p. 16; Huß (2001), p. 108 nn. 83 & 109.
572 Ellis (1994)c, p. 36; s.a. Green (1990), pp. 13-14; Binder (2003), p. 18; s. in B) II.) a) 1.) Die Ereignisse zu Babylon nach dem Tode Alexanders des Großen.
573 Arr. anab. 3,22,1 & Diod. 17,73,3 & Plut. Alex. 43,7; s.a. Rosen (1979), pp. 462-463; Green (1990), p. 13.
574 Binder (2003), pp. 18-21 passim; s.a. Tarn (1927)c, p. 467; Hölbl (1994), p. 16; Meier (1997), p. 504.
575 Diod. 18,28,4-6: κατεσκεύασεν οὖν τέμενος κατὰ τὸ μέγεθος καὶ κατὰ τὴν κατασκευὴν τῆς Ἀλεξάνδρου δόξης ἄξιον, ἐν ᾧ κηδεύσας αὐτὸν καὶ θυσίαις ἡρωικαῖς καὶ ἀγῶσι μεγαλοπρεπέσι τιμήσας οὐ παρ’ ἀνθρώπων μόνον ἀλλὰ καὶ παρὰ θεῶν καλὰς ἀμοιβὰς ἔλαβεν. | οἱ μὲν γὰρ ἄνθρωποι διὰ τὸ τῆς ψυχῆς εὐχάριστον καὶ μεγαλόψυχον συνέτρεχον πάντοθεν εἰς τὴν Ἀλεξάνδρειαν καὶ προθύμως ἑαυτοὺς εἰς τὴν στρατείαν παρείχοντο, καίπερ τῆς βασιλικῆς δυνάμεως μελλούσης πολεμεῖν πρὸς Πτολεμαῖον, καὶ κινδύνων προδήλων καὶ μεγάλων ὄντων ὅμως ἅπαντες τὴν τούτου σωτηρίαν τοῖς ἰδίοις κινδύνοις ἑκουσίως περιεποιήσαντο· | οἱ δὲ θεοὶ διὰ τὴν ἀρετὴν καὶ εἰς πάντας τοὺς φίλους ἐπιείκειαν ἐκ τῶν μεγίστων κινδύνων παραδόξως αὐτὸν διέσωσαν.; Huß (2001), pp. 109-110 (mit Zitat).
576 Ail. var. 12,64: ἀλλ’ οὗτός γε [sc. Ἀλέξανδρος] τριάκοντα ἡμέρας καταλέλειπτο ἀκηδής, ἕως Ἀρίστανδρος ὁ Τελμισσεύς, θεόληπτος γενόμενος ἢ ἔκ τινος ἄλλης συντυχίας κατασχεθείς, ἦλθεν εἰς μέσους τοὺς Μακεδόνας καὶ πρὸς αὐτοὺς ἔφη [τὸν] πάντων τῶν ἐξ αἰῶνος βασιλέων εὐδαιμονέστατον Ἀλέξανδρον γεγονέναι, καὶ ζῶντα καὶ ἀποθανόντα· λέγειν γὰρ τοὺς θεοὺς πρὸς αὐτὸν ὅτι ἄρα ἡ ὑποδεξαμένη γῆ τὸ σῶμα, ἐν ᾧ τὸ πρότερον ᾤκησεν ἡ ἐκείνου ψυχή, πανευδαίμων τε ἔσται καὶ ἀπόρθητος δι’ αἰῶνος.; s.a. Pfrommer (1999), p. 28; s.a. Geier (1838), p. 25.
577 Grimm (1998)a, p. 66.
578 Mahaffy (1898), p. 29 n. 1.
579 Curt. 10,10,20; s.a. Diod. 18,28,2-6 & Strab. 17,1,8 (p. 794) & Ail. var. 12,64 (Memphis wird hier überhaupt nicht erwähnt) & [Kallisth.] 3,34,3-5 (Die Priester von Memphis befürchten bei der Ankunft der Leiche von ihr ausgehendes Unheil und bewirken die Umleitung nach Alexandreia); s.a. Bengtson (1975), p. 22; Green (1990), p. 13; Hölbl (1994), p. 16; Badian (2000)b, p. 537.
580 Paus. 1,6,3 & 1,7,1; s.a. Bevan (1968), p. 19; Rubensohn (1910), pp. 83-86 passim; della Monica (1993), p. 19.
581 Bouché-Leclercq (1903-1907), Bd. I, p. 124; s.a. Geier (1838), p. 24; Badian (1964), p. 179.
582 della Monica (1993), p. 32.
583 Hölbl (1994), p. 50; s.a. Volkmann (1959)b, pp. 1590-1591; Fraser (1972), Bd. I, pp. 16 & 220; Pfrommer (1999), p. 28.
584 Ioh. Chrysost. in 2 Cor. hom. 26,5 (ad 2 Cor 12,1; PG 61, p. 581): Ποῦ γὰρ, εἰπέ μοι, τὸ σῆμα Ἀλεξάνδρου; δεῖξόν μοι καὶ εἰπὲ τὴν ἡμέραν καθ’ ἣν ἐτελεύτησε.; s.a. Bengtson (1975), p. 22; Ellis (1994)c, p. 35.
585 della Monica (1993), p. 19; s.a. Badian (1964), p. 180.