Physikotheologie
Christian A. Caroli:
Physikotheologie: Die Natur und ihre Wissenschaften als Glanz Gottes in der Frühaufklärung
publiziert in:
Mohamed Badawi & Christian A. Caroli (Hrg.):
As-Sabil-Sammelbände für Kulturpluralismus;
Band 2: Das Aufeinandertreffen von Kulturen,
S. 177-230.
Konstanz 2009 (badawi - artes afro arabica)
Umfang: 230 Seiten • Format: 24 x 17 cm • ISBN 13: 978-3-938828-26-7
Preis (bis 10/2015): EUR 29,95 (inkl. 7% MwSt.) • Preis (ab 11/2015): EUR 14,95 (inkl. 7% MwSt.)
4. Die geschichtliche Entwicklung und die Hauptvertreter der Physikotheologie
4.3. Sonstige Vertreter
4.3.4. Carl Linné
Nach einer Begegnung mit Fabricius (s. 4.2.1. Johann Albert Fabricius) übernahm der schwedische Biologe Carl Linné (1707-1788) in seiner Oeconomie der Natur die physikotheologische Lehre des Prinzips des Gleichgewichts in der Natur als Gesamtheit und vertiefte sie.271 So sammelte er zwecks des Nachweises der Fürsorge Gottes für die von ihm erschaffene Welt und des Systems einer vernunftorientierten Sittlichkeit – von ihm insgesamt als Nemesis Divina bezeichnet – Beispiele in der Natur, bei denen seiner Meinung nach eine göttliche Gerechtigkeit deutlich werde.272