Auf dem Weg zum Rubikon
Christian A. Caroli:
Auf dem Weg zum Rubikon – Die Auseinandersetzungen zwischen Caesar und seinen politischen Gegnern 52-49 v. Chr.
Konstanz 2008 (badawi - artes afro arabica)
Umfang: X + 113 Seiten • Format: 24 x 17 cm • ISBN 13: 978-3-938828-25-0
Preis (bis 10/2015): EUR 29,95 (inkl. 7% MwSt.) • Preis (ab 11/2015 bis 12/2022): EUR 14,95 (inkl. 7% MwSt.) • Preis (ab 01/2023): EUR 9,95 (inkl. 7% MwSt.)
C) Die politischen Auseinandersetzungen im Vorfelde des Ausbruches des Bürgerkrieges
II.) Der erste Schritt zum Bürgerkrieg – Die „Schwertübergabe“ und ihre Folgen
b) Die „Schwertübergabe“ und die strategische Lage
Die „Schwertübergabe“ und die ihr nachfolgenden Aushebungen in Italia waren aber nicht nur in verfassungsrechtlicher Hinsicht äußerst problematisch. Denn auch in strategischer Hinsicht stellte sich die „Schwertübergabe“ mitsamt ihren Folgen als sehr fragwürdig heraus. Im Ernstfall hätten nämlich die Pompeius zur Verfügung stehenden Truppen sicherlich nicht ausgereicht, um Caesars Heer, das aus zehn kampferprobten Legionen bzw. geschätzten 58.000 Legionären bestand,130 einigermaßen erfolgreich abzuwehren. Trotzdem zeigte sich Pompeius bezüglich seiner Erfolgsaussichten sehr optimistisch.131
Ganz unbegründet schien sein Optimismus auch nicht zu sein. Es kursierten v.a. bei den beiden für den Partherkrieg bestimmten Legionen und den sie nach Italia begleitenden Offizieren Gerüchte, daß in Caesars Truppen eine allgemeine Unzufriedenheit herrsche, so daß Pompeius hoffen konnte, daß es bei einem Ausbruch des Bürgerkrieges zu Massendesertionen unter Caesars Legionären kommen würde.132 Außerdem arbeitete die Zeit eindeutig für Pompeius, da er mit Aushebungen im größeren Ausmaße begonnen hatte und diese weiterhin fortsetzte, so daß mit jedem Tag, den Caesar abwarten würde, das Heer des Pompeius durch die weiteren Aushebungen und die Ausbildung der ausgehobenen Truppen immer mehr an Stärke und Kampfkraft gewinnen würde.133 Er konnte auch hoffen, daß er den ersten Vorstoß Caesars würde abfangen können, so daß dessen Strategie eines überfallartigen Blitzkrieges gescheitert gewesen wäre, oder daß er gleich bei den ersten Gefechten Caesar als den führenden Kopf durch Gefangennahme oder Tötung würde ausschalten können. So hatte Pompeius schon 77 beim Aufstand des Lepidus das Heer des M. Iunius Brutus in einem blitzartigen Vorstoß besiegt,134 als dieser mit einer Taktik, die der Caesars ähnelte, aus Oberitalien in Italia einmarschiert war. Daher konnte Pompeius im Falle Caesars eine Wiederholung des damaligen Vorfalls sehen und diesem Aufstand keine weitere Bedeutung beimessen. Doch sollte sich diese Strategie aufgrund des Erfolgs Caesars bei seinem Blitzkrieg als nichtig erweisen. Außerdem wurden wahrscheinlich die Kapazitäten Caesars von den meisten Zeitgenossen, die sich in der Politik betätigten, erst nach dem Ausbruch des Bürgerkrieges richtig erkannt. Er war nämlich in seinem Konsulat von 59 v.a. als ein Werkzeug der Politik von Pompeius und Crassus angesehen worden, auf die als den mächtigsten Männern der res publica damals alle Augen gerichtet gewesen waren, und selber für einen gewöhnlichen windigen politischen Abenteurer gehalten worden, wie es z.B. Catilina und Clodius waren.135 Auch Cicero war Ende Februar 50 noch der Ansicht gewesen, daß Pompeius mächtiger sei als alle anderen großen Männer Roms zusammen.136
Schließlich befanden sich Caesars Truppen gemäß den Informationen, die den Optimaten zur Verfügung standen, anscheinend jenseits der Alpen im Winterlager, derweil der Winter selber noch eine Weile währen würde, da es von der Jahreszeit her erst Oktober war, so daß eine schnelle Verschiebung über die Alpen nicht zu erwarten war. So wurde die Hoffnung gehegt, daß Caesar, da er momentan in Gallia cisalpina anscheinend nur eine einzige Legion besaß,137 so schnell keinen Angriff wagen würde, während er danach durch die ernsthaften Rüstungen in Italia aufgrund der Stärke des zu erwartenden Widerstandes von einem möglichen Angriff abgeschreckt werden würde.138 Caesar sah sich jedoch u.U. durch die Schwertübergabe genötigt oder wurde von Curio dahingehend beratschlagt, erste militärische Vorkehrungen zu treffen. Dabei ließ er zur Verstärkung seiner Kontingente in Ravenna neben der Durchführung von Aushebungen zwei verstärkte Legionen, nämlich die achte und die zwölfte aus Gallia transalpina nach Oberitalien verlegen und stationierte drei weitere Legionen zur Absicherung gegen die in den beiden Spanien aufgestellten Truppen des Pompeius in Gallia Narbonensis (Caes. civ. 1,37,1-2).139 Ottmer140 geht auch davon aus, daß Caesar diese zusätzlichen Truppenkontingente, die im Bürgerkrieg dann auch recht bald zur Verfügung standen, höchstwahrscheinlich nicht erst nach diesem Zeitpunkt, sondern aufgrund der ungünstigen Jahreszeit eher schon vorher in Gebiete südlich der Alpen verlegt hatte. Denn gegenüber den Heereszahlen in Caesars bellum civile ergibt sich bei denen des Hirtius (Hirt. Gall. 8,54,3-5 (s. n. 137)) eine Fehldifferenz von zwei Legionen und 22 Kohorten, die im Bürgerkrieg auch zu rechter Zeit, nämlich schon 22 Tage nach Ausbruch, anwesend waren (Caes. civ. 1,15,3 & 1,18,5). Wenn Caesar diese zusätzlichen Truppenkontingente, wie er angibt, erst nach der Eroberung von Ariminum, die er allein mit der 13. Legion bewältigt hatte (Caes. civ. 1,7,7 & App. civ. 2,34,136), zu sich beordert hätte (Caes. civ. 1,8,1), dann hätten innerhalb von 22 Tagen der Marschbefehl zu den etwa 800 km entfernt stationierten Truppen transportiert und diese über die winterlichen Alpen verlegt werden müssen. Dies wäre jedoch strategisch sehr unklug gewesen, da die herbeibeorderten Truppen bei ihrem sofortigen Einsatz noch von ihren Gewaltmärschen über die Alpen erschöpft gewesen wären. Außerdem trafen die betreffenden Legionen gemäß Caesars Berichten in voller Frische bei ihm ein und waren sofort einsatzbereit und zu Gewaltmärschen fähig. Zudem war der Krieg gegen Pompeius, der ja der berühmteste Feldherr seiner Zeit war, seit Herbst 50 absehbar gewesen, als Caesar auch einsehen mußte, daß die Alpen allzubald für mehrere Monate mit Schnee bedeckt und deren Überquerung somit sehr beschwerlich sein würden. Schließlich bestand aufgrund der weitgehenden Befriedigung des jenseitigen Galliens und in Anbetracht der Größe des Heeres kein Grund mehr, möglichst alle Truppen nördlich der Alpen zu stationieren. Daher könnten die Gerüchte von Anfang Dezember bezüglich der Heeresverschiebungen Caesars (s. in C) II.) a) Die Ereignisse im Rahmen der „Schwertübergabe“ und ihre Rechtmäßigkeit bzw. Rechtfertigbarkeit c. n. 92) durchaus der Wahrheit entsprochen haben, da Heeresverschiebungen dieser Größenordnung niemals vollkommen unbemerkt bleiben. Dies würde aber bedeuten, daß Caesars strategische Ausgangslage nicht so verwegen aussah, wie Pompeius dachte. Ein Blitzkrieg Caesars hatte somit eine gewisse reale Erfolgschance, solange nur Pompeius mit seinen Rüstungen nicht zu weit vorankam und damit zu stark wurde.
Aber auch unter den Optimaten wurde bezüglich des Optimismus des Pompeius Skepsis geübt,141 hatte Caesar doch seine üppigen Heeresmittel durch Aushebungen noch verstärkt (s. in C) II.) a) Die Ereignisse im Rahmen der „Schwertübergabe“ und ihre Rechtmäßigkeit bzw. Rechtfertigbarkeit). Pompeius stand auf italischem Boden neben den beiden ursprünglich für den Partherkrieg vorgesehenen Legionen, die aber nur mit Vorsicht gegen Caesar als ihren ehemaligen Feldherrn eingesetzt werden konnten, höchstwahrscheinlich nur noch eine einzige Veteranenlegion zur Verfügung, während die restlichen Truppen auch beim Ausbruch des Bürgerkrieges noch im Aufbau begriffen und damit noch nicht einsatzbereit waren.142 Die Gesamtstärke seiner Truppen lag schätzungsweise bei etwa 70.000 Mann, von denen aber nur etwa 40.000, die sich zudem zum größten Teil noch in Spanien befanden, einsatzbereit waren.143 Die in Spanien befindlichen Truppen konnten bei einem plötzlichen Einmarsch Caesars kaum eine entscheidende Rolle spielen. Denn die betreffenden Legaten in Spanien hätten erst benachrichtigt und die Legionen vereinigt und nach Gallien geführt werden müssen, so daß eine längere Zeitspanne verstrichen wäre, bis sie auf Caesars Legionen in Gallien gestoßen wären. Diese Legionen hätten zuerst besiegt oder neutralisiert werden müssen, was ebenfalls einen Zeitverlust bedeutet hätte. Pompeius wäre auch bezüglich Anzahl und Qualität seiner Truppen an der „spanischen Front“ unterlegen gewesen, da seinen sieben in Spanien stationierten Legionen, die seit längerem an keinem Kriegseinsatz mehr teilgenommen hatten, in Gallien acht Legionen gegenübergestanden hätten, die in den Jahren zuvor andauernd im Kriegseinsatz gewesen waren und damit die beste Kampferfahrung besaßen.144 Daher war an der spanischen Front sogar eher noch ein Angriff durch Caesars Truppen zu befürchten. Die spanischen Truppen hätten also, wenn sie überhaupt in ausreichender Stärke Italia erreicht hätten, erst viel zu spät in das Geschehen eingreifen können. Eine schnelle Verschiffung ganzer Truppen aus Spanien nach Italien war dagegen aufgrund der winterlichen Jahreszeit in ihren Möglichkeiten sehr eingeschränkt.145
Vielleicht dachte Pompeius schon im Dezember an eine eventuelle Evakuierung Italiens, die er zumindest dann durchzuführen gedachte, falls Caesar angreifen sollte, bevor die Rüstungen in Italia weit genug fortgeschritten sein würden. Dies galt zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als sehr unwahrscheinlich.146 Denn jeglicher Widerstand gegen Caesars Truppen auf italischem Boden mußte von vornherein aussichtslos erscheinen, solange dort nicht genügend einsatzbereite Truppen zur Verfügung standen.147 Außerdem mußte Pompeius bei den Aushebungen schon im Dezember erkennen, daß die Bürger Italiens doch nicht sehr willig zu den Waffen griffen, um ihm Heeresfolge zu leisten.148 Besonders die besitzenden Stände waren nämlich, obwohl sie ihre Rettung in Pompeius sahen, hauptsächlich am Frieden und Besitzerhalt interessiert, so daß sie auch eine Herrschaft Caesars in Kauf nahmen.149 Selbst unter den boni waren die wenigsten wirklich bereit, für Pompeius oder die res publica zu den Waffen zu greifen.150 Wenn Pompeius aber bei einem frühzeitigen Einmarsch Caesars sich nicht dem Kampf stellen würde, sondern Italien mit allen auf der Halbinsel erhältlichen Kraftreserven kampflos aufgeben würde, würden sie ihm Osten, wohin er sich zurückzuziehen gedachte, ohne Verluste zur Verfügung stehen. Zusätzlich könnte er diese Truppenkontingente mit weiteren verstärken und Italien blockieren und von jeglicher Zufuhr abschneiden. Die Zeit würde dabei für Pompeius arbeiteten, da er im Osten durch seine dortige Klientel, die er sich bei seinen früheren Unternehmungen in dieser Region verschafft hatte, eine immense Rekrutierungsmasse besitzen würde und seine Truppen bis zu einer eventuellen Landung Caesars im Osten ausbilden könnte. Schließlich würde er in der Lage sein, falls seine Blockade Italiens nicht den vollen Erfolg bringen würde, Caesar mit einer Übermacht zu vernichten.151 Dabei würde er aufgrund der Schwere der Krise beim Senat an Einfluß gewinnen.152
Bei seinen Rüstungen nach der „Schwertübergabe“ konnte Pompeius nur hoffen, daß Caesar erst angreifen würde, wenn seine Vorbereitungen in Italien einen gewissen Grad erreicht hätten. Die ihm aktuell für einen Krieg in Italien zur Verfügung stehenden Kontingente reichten bei weitem nicht aus, um mit Caesar einen Krieg führen zu können. Daher mußte zumindest so lange, bis die Truppenkontingente stark genug sein würden, ein großer Teil seiner Taktik in der Option eines geordneten Rückzugs in den Osten liegen, wo ihm genügend Machtpotential zur Verfügung stehen würde. Diese Taktik mußte zugleich bei ihrer Durchführung mit sich bringen, daß aus einem bewaffneten innerstaatlichen Konflikt ein „world civil war“153 werden würde. Caesar wußte dagegen schon seit längerem um die Gefahr eines Krieges gegen ihn selber, bei dem notfalls zwei seiner Legionen gegen ihn eingesetzt werden könnten. Daher verstärkte er sein Machtpotential an der Grenze zu Italia und an der zu Spanien durch weitere Truppen, die er von jenseits der Alpen herkommen ließ. Dies geschah u.U. sogar schon vor der „Schwertübergabe“, als ein Krieg nicht mehr auszuschließen war. Dabei können diese Truppenverschiebungen u.U. eine reine Vorsichtmaßnahme dargestellt haben, da er selbst bei aller Friedfertigkeit um seinen strategischen Vorteil bedacht sein mußte, falls es zum Kriegsausbruch kommen würde. Caesar mußte also zu diesem Zeitpunkt noch nicht unbedingt den Bürgerkrieg und die Eroberung Italiens gewollt haben. Die Tatsache, daß er die Truppenverschiebungen heimlich vollzog, läßt auch darauf schließen, daß er sie nicht als ein Druckmittel benutzen wollte, um die Politik in Rom zu seinen Gunsten zu manipulieren. Er hätte bei dem ersten Zeichen von Aushebungen in Italia offen mit seinem Einmarsch drohen und damit die Aushebungen blockieren können, da sie allein durch den Zeitmangel aussichtslos geworden wären. Als einen Anlaß zum Einmarsch hätte er schließlich auch den durch die „Schwertübergabe“ und die nachfolgenden Aushebungen begangenen Verfassungsbruch zu seinen Ungunsten nehmen können, zumal da bei diesem Verfassungsbruch auch die Rechte der Volkstribunen umgangen worden waren. Er sollte den Krieg jedoch erst dann eröffnen, als der Senat ihm diesen faktisch erklärt hatte und die zu seinen Gunsten agierenden Volkstribunen offen in ihren Rechten beschnitten hatte. Damit können die Truppenverschiebungen als solches keinen Beitrag zur Bewertung des Verhaltens Caesars beim Ausbruch des Bürgerkrieges liefern, sondern die Frage nach ihrer Bewertung bildet einen Teil der Frage nach der Bewertung der Tatsache, daß Caesar mit seinem Heer gegen die Regierung des Römischen Reiches in den Krieg zog, obwohl er staatsrechtlich seine Macht nur als ihr Repräsentant ausübte und diese auch von ihr empfangen hatte.
Anmerkungen:
130 ...facilius se [sc. Caesarem], simul atque libuisset, veteranos convocaturum quam Pompeium novos milites. (Suet. Iul. 29,2); s.a. Ottmer (1979), pp. 25-27.
131 Sin autem ille [sc. Caesar] fureret, vehementer hominem [sc. Pompeius] contemnebat et suis et rei publicae copiis confidebat. (Cic. Att. 7,8,4); Plut. Pomp. 57,3-5 & Caes. 29,5; s.a. Raaflaub (1974)a, pp. 35-36; Adcock (1962), p. 638; Hillmann (1988), p. 249.
132 Οἱ δ’ ἐπ’ αὐτὰ πεμφθέντες ὑπὸ τοῦ Πομπηίου πρὸς Καίσαρα ἄλλα τε πολλὰ δυσχερῆ κατὰ τοῦ Καίσαρος διεθρόουν καὶ ἰσχυρίζοντο τῷ Πομπηίῳ τὴν στρατιὰν Καίσαρος, τετρυμένην τε πόνῳ καὶ χρόνῳ καὶ τὰ οἴκοι ποθοῦσαν, μεταθήσεσθαι πρὸς αὐτόν, ὄτε τὰ Ἄλπεια διέλθοιεν. (App. civ. 2,30,116); Caes. civ. 1,6,2 & Cic. Att. 7,16,2 & fam. 16,12,4 & Plut. Pomp. 57,4 & Caes. 29,4; s.a. Raaflaub (1974)a, pp. 35-36; Adcock (1962), p. 638; Hillmann (1988), p. 249.
133 Ottmer (1979), p. 50; s.a. Adcock (1962), p. 639.
134 Christ (1993), pp. 232-233.
135 Strasburger (1968), p. 20; s.a. Gelzer (1943)b, p. 171.
136 Pompeius autem cum ob ceteras causas plus potest unus quam ceteri omnes... (Cic. Att. 6,1,3 (vom 20. oder 24.02.50)); s.a. Strasburger (1938), p. 54; von Ranke (1882), p. 279.
137 Hirt. Gall. 8,54,3-5: (3) ...et suo nomine quintam decimam, quam in Gallia citeriore habuerat, ex senatus consulto [sc. Caesar] iubet tradi; in eius locum tertiam decimam legionem in Italiam mittit, quae praesidia tueretur, ex quibus praesidiis quinta decima deducebatur. (4) Ipse exercitui distribuit hiberna: C. Trebonium cum legionibus IIII in Belgio conlocat, C. Fabium cum totidem in Haeduos deducit. (5) Sic enim existimabat tutissimam fore Galliam, si Belgae quorum maxima virtus et Haedui, quorum auctoritas summa esset, exercitibus continerentur. Ipse in Italiam profectus est.; s.a. App. civ. 2,32,124 & Plut. Caes. 32,1.
138 App. civ. 2,34,134 (s. C) III.) c) Das senatus consultum ultimum vom 07.01.49, n. 235); s.a. Raaflaub (1974)a, p. 36.
139 Christ (1993), p. 354; s.a. Lehmann (1951), p. 102; Gelzer (1960), pp. 170-171; Ottmer (1979), pp. 32-33; Hillmann (1988), pp. 250-251.
140 Ottmer (1979), pp. 23 (Tabelle) & 27-37; s.a. Rambaud (1966), pp. 106-107; Ehrhardt (1995), pp. 37-38.
141 Cic. fam. 8,14,3 & 16,11,3 & Att. 7,3,5 & 7,6,2 & 7,7,6 & 7,13,1; s.a. Raaflaub (1974)a, p. 37.
142 Plut. Pomp. 60,3-4: (3) ...πυθομένου δὲ τοῦ Τύλλου περὶ στρατιᾶς καὶ δυνάμεως καὶ τοῦ Πομπηΐου μετά τινος μελλήσεως ἀθαρσῶς εἰπόντος ὅτι τοὺς παρὰ Καίσαρος ἥκοντας ἑτοίμους ἔχει, (4) νομίζει δὲ καὶ τοὺς κατειλεγμένους πρότερον ἐν τάχει συνάξειν τρισμυρίοις ὄντας...
143 legiones habere sese [sc. Pompeium] paratas X. (Caes. civ. 1,6,1); s.a. Ottmer (1979), pp. 47-48.
144 Ottmer (1979), p. 49.
145 Holzapfel (1904), pp. 378-380; s.a. Holmes (1923), Bd. III, p. 2; dgg. Hillmann (1988), p. 249.
146 Ottmer (1979), pp. 53-55.
147 Ex illa autem sententia relinquendae urbis +movet / moveo / movi+ hominem [sc. Pompeium], ut puto. (Cic. Att. 7,8,5); Nam aut exercitum firmum habere oportet, quo confidamus perrumpere nos posse aut regiones eius modi obtinere e quibus repugnemus, id quod neutrum nobis hoc tempore contigit, quod et magnam partem Italiae Caesar occupavit et nos non habemus exercitum tam magnum quam ille. (Cic. Att. 8,12C,3); Nec vero ille [sc. Pompeius] urbem reliquit quod eam tueri non posset nec Italiam quod ea pelleretur, sed hoc a primo cogitavit, omnis terras, omnia maria movere, reges barbaros incitare, gentis feras in Italiam armatas adducere, exercitus conficere maximos. (Cic. Att. 8,11,2); Cic. Att. 7,9,2 & 7,10 & 7,11,2 & 4 & 10,8,4 & 8,12A,4; s.a. App. civ. 2,37,146 & 2,51,210-211 & Dio 41,6,1-2; s.a. App. civ. 2,37,147-148; s.a. Ottmer (1979), p. 49.
148 Me Pompeius Capuam venire voluit et adiuvare dilectum; in quo parum prolixe respondent Campani coloni. (Cic. Att. 7,14,2); Cic. Att. 7,21,1 & Plut. Pomp. 59,2 & Cato min. 52,3; s.a. Holzapfel (1904), p. 350.
149 ...an faeneratores, an agricolas, quibus optatissimum est otium? Nisi eos timere putas ne sub regno sint qui id numquam, dum modo otiosi essent, recusarunt. (Cic. Att. 7,7,5); Multum mecum municipales homines loquuntur, multum rusticani; nihil prorsus aliud curant nisi agros, nisi villulas, nisi nummulos suos. (Cic. Att. 8,13,2); s.a. Gelzer (1960), p. 172.
150 Cic. Att. 7,7,5; s.a. Meier (1982), pp. 412-413.
151 von Fritz (1942), pp. 154-155; s.a. Miltner (1952), pp. 2177-2178 & 2184-2185; Ottmer (1979), pp. 55-56.
152 von Fritz (1942), p. 177.
153 Henderson (1998), p. 187.